Magdaleninger goes VAE

Mit großem Stolz darf ich in diesem Resümee sicher auf die Bewältigung der sportlichen Herausforderungen zurückblicken. Wer hätte schon vor ein paar Jahren gedacht, dass ich so eine Fire fighter Challenge bestehen oder gar einen Halbmarathon laufen könnte. Doch wieder einmal habe ich gesehen, dass man solche Herausforderungen nur bewältigen kann, wenn man sich ein Ziel steckt und einen Plan hat, wie man dort hinkommen kann. Wobei ich denke, dass diese Erkenntnis generell im Leben von Bedeutung ist.

Zur Zeit wird es hier mit dem Sport aber wieder deutlich weniger. Die Temperaturen erreichen schon wieder täglich über 40°C. Wie man bei uns zu Hause vom Winterspeck redet, kann man es hier folglich den Sommerspeck nennen.

Was mir hier momentan etwas zu schaffen macht, ist die Großstadt. Natürlich ist es sehr praktisch in Abu Dhabi zu leben. Schließlich bietet die Stadt alle erdenklichen Annehm- und Möglichkeiten. Doch entsprechend ist alles dicht gepackt. Besonders der Verkehr ist ein Horror. Manchmal fragt man sich echt wo viele der Verkehrsteilnehmer ihren Führerschein her haben bzw. ob sie denn überhaupt einen haben. Auch behindern oft Fußgänger oder Radfahrer mitten auf der Straße das Vorankommen. Manchmal ist es wirklich zum Schreien. Kein Wunder, dass in den Emiraten eine hohe Todesrate durch Verkehrsunfälle herrscht. Aber das ist eben einer der Nachteile, die man mit dem Leben in der Großstadt in Kauf nehmen muss.

Besonders freue ich mich jetzt wieder auf den Heimaturlaub Anfang Juli. Natürlich auch um meine Familie und Freunde wiederzusehen, aber auch um den heißen Temperaturen und dem Beginn des Ramadan, der ja für Europäer nicht unbedingt eine angenehme Zeit ist, zu entkommen. Also an Temperaturen um die 40-45°C gewöhnt man sich mit der Zeit, aber alles darüber ist selbst nach fast drei Jahren im Land nur schwer zu ertragen.

Anfang März war ich wieder einmal in Fujairah tauchen. Das einzige Mal bis jetzt in diesem Jahr. Etwas wenig muss ich zugeben, dafür habe ich heuer einige andere Ausflüge gemacht, über die ich in meinem nächsten Bericht schreiben werde.

Diesmal war ich mit 2 Kollegen in Khor Fakkan. Vom Hafen dort ging es mit dem Boot zu Inchcape 2 (22,9 m, 28 min). Bei diesem Schiffswrack war ich schon bei einem meiner ersten Tauchgänge in Fujairah. Leider hatte eine Gruppe vor uns schon ziemlich viel aufgewühlt und so war die Sicht diesmal nicht besonders gut.

Nach der Oberflächenpause sind wir dann zu Hole in the Wall (14,6 m, 48 min) gefahren. Dieser Tauchplatz ist relativ neu, also war ich zum ersten Mal dort. Unter Wasser kann man hier zwischen den Felsen in einer Art Schlucht durchtauchen. Ein schöner Ausgleich zum ersten Tauchgang.