Al Ain Halbmarathon

Letzten Dezember bin ich in Al Ain meinen zweiten Halbmarathon gelaufen. Für die Veranstalter dort war es der erste Halbmarathon, weshalb er auch als Einweihungsmarathon betitelt wurde. Das erklärte auch warum nicht alles ganz glatt ging. Der Hauptteil der Strecke führte entlang einer Hauptstraße über einige Kreisverkehre und wieder zurück. Beim Lauf kam dann nach Kilometer 10 plötzlich Kilometer 13. Nachher hat sich herausgestellt, dass die Polizei den letzten Kreisverkehr nicht mehr abgesperrt hatte und deshalb schon früher gewendet werden musste. Zwar haben die Veranstalter im Zieleinlauf eine zusätzliche Schleife improvisiert, aber am Ende war der Halbmarathon dann nur 20 anstatt 21 km lang. Lange Zeit habe ich während dem Lauf gegrübelt, ob ich denn falsch abgebogen sei. Dementsprechend erleichtert war ich dann, als die verkürzte Strecke im Ziel offiziell mitgeteilt wurde. Zumindest auf den 20 km konnte ich eine neue persönliche Bestzeit von 1:57:30 aufstellen.

 


 

Nach dem Halbmarathon habe ich mir dann noch mit Joy einige Sehenswürdigkeiten in Al Ain angeschaut. Im Al Ain National Museum konnten wir uns eine zeitgeschichtliche Ausstellung über die Emirate ansehen. Dort wurde auch ein Video gezeigt, wie Abu Dhabi in den 80ger Jahren aussah. Unglaublich wie dünn die Insel damals bebaut war, wenn man sich im Vergleich dazu die Stadt heute ansieht.

Danach haben wir uns noch die Clock Junction und die Oase angeschaut. Sehr interessant ist zu sehen in der Oase, wie früher das Wasser dort geleitet wurde.

 

 

 

Auf der Suche nach dem Al Ain Palace Museum bin ich aus Versehen beim Al Ain Palace, also einem Herrschersitz, gelandet. Dort hatte ich eine etwas unangenehme Begegnung mit einem bewaffneten Wachsoldaten, der mich nicht mal zu Wort kommen lassen und gleich verscheuchen wollte. Es hat dann einige Standhaftigkeit gebraucht bis er endlich verstanden hat was ich will und mir den Weg erklärt hat. Im Al Ain Palace Museum sieht man übrigens sehr schön, wie die Herrscherfamilie früher gewohnt hat.

 


Ausflug nach RAK

Ras Al Khaimah strotzt ja nicht gerade vor Sehenswürdigkeiten. So haben wir die Einweihung der neuen katholischen Kirche „St. Anthony of Padua“ zum Anlass genommen einen Ausflug nach RAK zu unternehmen. Wir mussten schon bald aufbrechen und waren sogar eine halbe Stunde vor Beginn der Einweihungsmesse dort. Ich hätte mich schon über einen guten Platz in der Kirche gefreut. Aber daraus wurde nichts, da weit über 1000 Menschen in die Kirche geströmt sind. Von dem Sitzplatz, den wir in der oberen Etage ergattern konnten, war es leider nicht möglich etwas von der Messe zu sehen. Aber zumindest mussten wir nicht wie viele andere draußen vor der Kirche stehen bleiben.

 

 

Übrigens können hier die Kirchen nicht auf Einnahmen aus einem Kirchensteuersystem, wie man es bei uns gewohnt ist, zurückgreifen. So müssen Kirchenbauten usw. fast ausschließlich aus Spenden finanziert werden. Auch in Abu Dhabi werden zur Zeit zwei Kirchen neu- bzw. angebaut. Generell eine tolle Sache, dass es hier erlaubt ist frei seinem Glauben nachzugehen. Aber alles hat auch seine Grenzen. So haben hier die Kirchen keine Kirchtürme, die von weitem zu sehen wären, geschweige denn Kirchenglocken, die bis in die Ferne zu hören sind. Dieses Recht bleibt den Minaretten der Moscheen vorbehalten.

 

Nachher waren wir noch im Rotana - The Cove Hotel an der Poolbar. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht über die Hotelanlage, die schon ein Augenschmauß für sich selbst ist, und die Meeresbucht in der das Hotel liegt. Da kann man richtig schön relaxen und Kraft tanken.

 

 

Abgerundet haben wir den Ausflug dann im RAK Dreams Restaurant an der Corniche. Dort kann man draußen in einem Garten essen und auch Shisha (Wasserpfeife) rauchen. Schade, dass der Garten auf Grund der hohen Temperatur bereits etwas verwelkt war. Aber sonst ein erholsames Plätzchen.

 

 


RSS 2.0