Freizeit und Tauchen

Anfang Mai habe ich meine 4 freien Tage wieder einmal in Fujairah verbracht. Natürlich zum Tauchen. Beim Reservieren habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass mein letzter Tauchgang schon 6 Monate her war. Nachdem ein paar Sachen dazwischen gekommen waren, wurde es also wirklich wieder mal höchste Zeit. Einen Tag habe ich wieder in Al Aqah getaucht. Auf dem Programm standen Sharm Rock (11,3 m, 44 min) und Dibba Rock (13,4 m, 54 min).

dibba rockdibba rock

Am Abend habe ich mich mit Abdelhakeem, einem meiner arabischen Arbeitskollegen, getroffen. Unter anderem hat er mir in Fujairah (Stadt) den Fischmarkt gezeigt. Dort herrschte sehr reges Treiben und es wurden alle möglichen Arten von Fischen und anderen Meerestieren geboten. Recht beeindruckend war ein Bereich direkt vor dem Fischmarkt, wo Fische versteigert wurden, wobei der Auktionator sich eines Megafons bediente.

fischmarktfischmarkt

fischmarkt

 

Am nächsten Tag sind wir von Kalba, Abdelhakeems Heimatort, aus zum Angeln rausgefahren. Mit dabei auch zwei seiner Brüder und sein Neffe. Geangelt wird hier gedoch nicht mit der Rute sondern die Leine wird einfach ins Wasser gelassen und dann mit den bloßen Händen wieder herausgezogen. Gegen Abend hin haben wir dann angefangen Thunfisch zu angeln. Dabei sind wir mit dem Boot ganz langsam übers Wasser gefahren und haben die Leinen hinter uns hergezogen. An meiner Leine waren drei Haken. Wenn ein oder zwei Fische gebissen haben, konnte ich die Leine noch alleine wieder herausziehen. Bei drei Fischen musste mir jedoch Abdelhakeem schon etwas helfen. Zu wenig Kraft in den Fingern... Abdelhakeem hat mir dann erzählt, dass die richtigen Berufsfischer bis zu 10 Haken an einer Leine haben und diese dann alleine wieder rausziehen. Man bekommt auf Dauer sicher mehr Kraft in den Fingern, aber für mich zur Zeit unvorstellbar.

angeln angeln

An meinem letzten Tag bin ich nochmal tauchen gegangen. Diesmal in Mussandam, einer omanischen Exklave. Bei meinem letzten Aufenthalt in Fujairah ist ja diese Tauchfahrt nicht zustande gekommen, da nicht genug Anmeldungen waren. Da war war die Freude diesmal natürlich umso größer. Von Mussandam aus gab es zwei Tauchgänge am Lima Rock (22 m, 49 min) und bei Ras Sanut (17,2 m, 57 min). Die Inseln vor Mussandam sind durch einen steilen Abfall der Felsen ins Meer gekennzeichnet. Dadurch braucht man nicht weit hinaus fahren, um auch etwas tiefere Tauchgänge zu machen. Aber es stimmt schon, dass man das meiste und schönste in 3 m Tiefe sieht. Beim Lima Rock habe ich zum ersten Mal einen kleinen Rochen gesehen.

mussandammussandam


Ausflug nach Qatar zum MotoGP

Anfang April habe ich eher zufällig erfahren, dass in Qatar ein MotoGP-Rennen stattfindet. Da ich schon immer einen Abstecher dorthin machen wollte, haben mein Kollege Mike und ich kurzerhand Tickets gebucht und sind nach Doha geflogen.

Da ich ja schon länger im arabischen Raum bin, war jetzt Doha selber nicht so besonders spannend. Die Ähnlichkeit mit den VAE lässt sich nicht abstreiten und daher war der Reiz des ganz Neuen recht gering. Trotzdem waren ein Spaziergang an der Strandpromenade und der Besuch des Marktes im Stadtkern recht angenehm.

corniche qatarcorniche qatar
souq qatarsouq qatar

Die Rennstrecke liegt etwa 30 km nördlich der Stadt. Die Taxifahrten hin und zurück waren teils etwas abenteuerlich. Vor allem die Preisverhandlungen. Die öffentliche Anbindung lies generell etwas zu wünschen übrig. Wir hatten ja überlegt selber mit dem Auto nach Doha zu fahren. Vom Flughafen aus liegt ja Ruwais ja schon fast auf halben Weg dorthin und so mussten wir ja zuerst in die „falsche“ Richtung fahren, um zum Flug zu kommen. Doch obwohl nur ein kleiner Teil der Fahrstrecke über Saudi-Arabien ginge, benötigt man ein Transitvisum, das man in der Botschaft in Abu Dhabi beantragen muss. Also auch nichts gewonnen.

motogpmotogp

motogpmotogp

Es stimmt schon, wenn gesagt wird, dass man bei solchen Ereignissen im Fernsehen mehr und besser sieht. Aber niemals kann Fernsehen das Dröhnen der Motoren und Auspuffe aber schon gar nicht den Gestank der Abgase so lebendig übertragen. Am ersten Tag hatte ich keine Ohropax mit. Ich dachte mir, dass es schon nicht so tragisch ist. Am zweiten Tag habe ich mir dann welche in der Stadt gekauft und sie auch wirklich gerne reingegeben. Es war schon verdammt laut. Schlussendlich war es toll einmal bei einem MotoGP-Rennen dabei gewesen zu sein.

RSS 2.0