Beim Friseur

Gestern war ich wieder mal beim Friseur. Da macht sich ein, zumindest aus Konsumentensicht, angenehmer Effekt der teilweisen Niedriglöhne in diesem Land bemerkbar: Viele Dienstleistungen und Handwerksarbeiten sind spottbillig. Für Schneiden und Bartrasur habe ich 8 Euro bezahlt. Und deswegen ist es aber keinesfalls schlechter als zu Hause. Ganz im Gegenteil, der Friseur gibt sich sehr viel Mühe und macht alles ganz genau. Da wird solange herumgeschnippelt bis alles passt.

 

Und die Rasur erst. Das ist eine Prozedur: Zuerst nass machen und Rasiergel drauf. Dann mit dem Messer rasieren. Anschließend mit einem Wässerchen alles abrubbeln und Puder drauf. Nun kommt der Elektrorasierer und alles wird genau nachrasiert. Teilweise kommt sogar eine Art Bimsstein zum Einsatz, mit dem dann wirklich die allerletzten Stoppeln entfernt werden. Zum Schluss dann ordentlich Rasierwasser drauf. Autsch. Und zuletzt darf natürlich eine ausgiebige Kopfmassage nicht fehlen. – Service pur. Bei uns zu Hause könnte man sich das wahrscheinlich gar nicht leisten.


Alkohol und Nachtleben

Den Muslimen ist ja der Genuss von Alkohol verboten. Im Emirat Sharjah ist Alkohol sogar streng illegal. In den anderen Emiraten bekommt man Alkohol nur in Hotelanlagen und speziellen Läden. Erinnert mich ein wenig an meine Zeit in Schweden, wo es ähnlich war und es auch diese speziellen Läden („Systembolaget“) gab. In den Alkoholläden kann man relativ preiswert einkaufen. Als Beispiel kostet eine 1-Liter Flasche Jack Daniels ca. 18 Euro. In den Hotelanlagen ist dagegen Alkohol relativ teuer. Im einziegen Hotel in der Nähe von Ruwais bezahlt man z.B. für eine Halbe Bier ca. 7 Euro.

 

Dagegen gibt es in den größeren Städten eine Unmenge an Hotels, wo man in den angegliederten Bars und Clubs das Nachtleben genießen kann. In den meistens Bars spielt eine Live-Band. Bei einmaligem Besuch vlt ganz toll, erinnert mehrmaliger Besuch, auf Grund des meist begrenzten Repertoire der Bands, eher an den Film „Täglich grüßt das Murmeltier“. Wenn man beim Fortgehen getrunken hat, sollte man möglichst unauffällig nach Hause kommen, da ja Trunkenheit in der Öffentlichkeit verboten ist. Aber wie immer bestätigen Aus-nahmen die Regel. Denn als ich das erste Mal fort war, wäre ich fast in etwas reingetreten, als sich ein Fremder den Abend nochmal ordentlich durch den Kopf gehen lies vorm Eingang zum Hotel.

Moodz - Rotana Al AinPeach Garden Al Ain


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