Ramadan

Das schwierigste war in letzter Zeit wieder einmal der Ramadan. Es ist halbwegs eine Tortur, wenn man unterm Tag nur heimlich essen, trinken und vor allem rauchen darf. Für einen Araber, der mit dieser Tradition aufgewachsen ist, mag das Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang halb so wild sein, aber für mich ist dies besonders bei der Hitze im Sommer eine sehr unangenehme Geschichte.

 

Auf der Wache habe ich in der Zeit des Ramadans meinen Tagdienst zum Abend hin verschoben. So konnte ich meinen Kollegen bei ihrem gemeinsamen Fastenbrachen, dem Iftar, beiwohnen. Wir haben dann gemeinsam gegessen und sind auch so viel zusammengesessen und haben miteineinder Kaffee und Tee getrunken. Dies war, gerade da ich neu war auf der Wache, recht hilfreich, um die Jungs dort kennenzulernen und einen ersten Kontakt aufzubauen bzw. ihr Vertrauen zu gewinnen.

 

Das gemeinsame Essen war den Jungs sehr wichtig. Einmal habe ich vor dem Fastenbrechen Sport gemacht und bin nicht rechtzeitig fertig geworden. Der einheimische Zugskommandant hat dann gemeint ich soll zum Essen kommen. Als ich ihm erklärt habe, dass ich noch nicht geduscht bin und womöglich doch etwas streng rieche, hat er einfach gesagt das sei egal und ich soll jetzt dazukommen.


Kommentarer

Kommentera inlägget här:

Namn:
Kom ihåg mig?

E-postadress: (publiceras ej)

URL/Bloggadress:

Kommentar:

Trackback
RSS 2.0