Penang – Georgetown

Am Tag danach bin ich am späten Vormittag in Penang angekommen. In der Herberge habe ich im Schlafraum zwei Frauen getroffen. Darunter Mijin aus Südkorea, die als Weltenbummlerin schon über ein Jahr unterwegs ist. Als ist sie gefragt habe, was sie in Georgetown empfehlen, meinten sie: „Nur herumgehen und essen.“ Sie sollten Recht behalten, denn auch hier gab es unzählige Straßenküchen entlang der Verkehrswege. Sogar an der Seite einer sehr stark befahrenen Straße waren viele Stände aufgebaut. Die Autos und auch Busse fahren oft ganz knapp an den Ständen und Passanten vorbei. Sehr zum empfehlen war „Mee Soup“ (Nudelsuppe). Ähnlich wie Laksa aber nicht ganz so deftig. Auch für indisches Essen bin ich in ganz schlichten Essenshallen fündig geworden. Für ganz wenig Geld bekommt man wirklich schmackhaftes Essen. Und dazu gibt es noch die Atmosphäre wie die Einheimischen zu essen.

 

 

Georgetown hat einen historischen Stadtkern, der auch wie jener von Malakka zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Rundherum kann man aber auch hier schon viele Bettenburgen entdecken. Das Zentrum ist gespickt mit Sehenswürdigkeiten. Neben der Stadthalle und dem Rathaus findet man den Uhrturm und das „Fort Cornwallis“, in dem eine Ausstellung über dessen Bau ist. Das Fort wurde sehr stark befestigt, obwohl es letztendlich nie als Verteidigungsanlage zum Einsatz kam.

 

 

Im „Penang State Museum“ erfährt man über die Geschichte der Stadt und die Volksgruppen, die hier zusammenleben. Sehr eindrucksvoll waren auch die „Clan Jetties“, ein Pfahldorf in dem Fischer und Hafenarbeiter wohnen.

 

 

Im Zentrum findet man auch einige Tempel verschiedener Religionen und etwas außerhalb sind zwei buddhistische Tempel. Der „Wat Chayamangkalaram“, mit einem liegenden Buddha, und der „Dharmikarama Burmese Tempel“.

 

 

Am Abend habe ich dann von Mijin den Tipp bekommen mir den „Penang National Forest“ anzusehen. Dort kann man ein Schildkrötenschutzgebiet besuchen. Also habe ich am nächsten Tag die einstündige Busfahrt dorthin auf mich genommen. Dort hat mich eine tolle Wanderung durch den Wald erwartet. Gehzeit pro Richtung etwa 1,5 Stunden.

 

 

Nach etwa einer halben Stunde findet man den Einstieg zu einem Baumkronenpfad. Natürlich wollte ich mir diesen nicht entgehen lassen und bin den Startturm hinauf. Dort war ein Parkwächter, der mich nach einer Eintrittskarte gefragt hat. Er hat so freundlich gegrinst dabei und zuerst dachte ich er macht einen Scherz. Also habe ich nur ein wenig gelacht und wollte weitergehen. Aber er hat mir dann erklärt, dass ich wirklich eine Eintrittskarte brauche. Diese gibt es aber nur beim Eintritt zum Park. Wieder dorthin und zurück, also etwa eine Stunde Gehzeit, hätte aber zu lange gedauert, um bis zu meinem Ziel zu kommen. Zumindest war der Wärter dann so freundlich und hat mich bis zur ersten Baumkrone gehen lassen, um ein Foto zu machen.

 

 

Teilweise war der Weg etwas schwer zu erkennen und es waren auch wieder einige Sonderprüfungen dabei, doch letztendlich bin ich im Schildkrötenschutzgebiet angekommen. Dort wurde ich mit einem herrlichen Ausblick vom idyllischen Strand aus belohnt. Leicht abseits vom Strand ist die Schildkrötenstation, in der eine kleine Ausstellung über das Leben der Schildkröten eingerichtet ist und Schildkröteneier ausgebrütet werden.

 

 

Am letzten Tag bin ich dann noch kurz auf den „Chowrasta Markt“, einem „Wet Market“, wo also alle Lebensmittel frisch geliefert werden. Abgesehen von einem kleinen Teil der sich in einer Markthalle abspielt, sind entlang einiger Straßen unzählige Händler, die von Lebensmittel über Kleidung bis hin zu Haushaltswaren alles anbieten. Sogar ungewöhnliche Dinge wie lebende Frösche gab es zu kaufen. In der Markthalle habe ich mir ein Säckchen mit exotischen Früchten gekauft. Die Händlerin hatte eine sehr interessante Lösung, um ihre Einnahmen vor Diebstahl zu schützen. Die Kasse war in einem Eimer, den sie an einer über eine Umlenkrolle geführten Schnur hochziehen konnte.

 


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