Mühsames vor der Heimkehr

Man möchte meinen um nach Hause zu kommen setze man sich in den Flieger und die Sache ist erledigt. Natürlich war dem nicht so, denn damit meine Frau mitkommen kann mussten wir einen Aufenthaltstitel beantragen. Dazu waren natürlich wieder diverse Dokumente und vor allem einige Stempel nötig. Hier sei anzumerken, dass die Dokumente an und für sich nicht so das Problem darstellten, sondern die Beschaffung der notwendigen Stempel und Beglaubigungen ein regelrechter Spießrutenlauf war. Unsere Heiratsurkunde hat nun stattliche 5 Stempel um volle Gültigkeit in den Philippinen und in Österreich zu haben.

 

Daneben haben wir noch unseren Haushalt aufgelöst. Ein paar Dinge, die wir unbedingt behalten wollten haben wir in einer Kiste per Luftfracht nach Hause geschickt. Den Rest haben wir so gut es ging verkauft. Auch hier sollen die helfenden Kollegen lobend erwähnt werden, ohne deren Hilfe dieses gesamte Unterfangen nicht machbar gewesen wäre.

 

Mein Schwager Jojo, der für die Hochzeit nach Abu Dhabi gereist war, wollte die Gelegenheit nutzen und sich nach Arbeit umsehen. Natürlich wollten wir ihn vor unserer Abreise gut versorgt wissen. Auch kein leichtes Unterfangen. Viele Male sind wir uns die Füße wund gelaufen, haben aktiv in Geschäften gefragt und zig Bewerbungsschreiben abgegeben. Die Freude war groß, als er zu den ersten Bewerbungsgesprächen eingeladen wurde, aber ebenso die Ernüchterung als sich herausstellte, dass die Angebote beinahe unter der Menschenwürde lagen. Bei minimaler Bezahlung eingepfercht in ein Arbeitercamp, gehalten wie ein Stück Vieh. Und dabei dem Arbeitgeber voll ausgeliefert, da der den Pass einbehält. Es wurde sehr deutlich welchen unterschiedlichen Stellenwert verschiedene Nationalitäten im Land haben.


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