Hochzeit

Die Vorbereitungen waren sehr intensiv. Viele Geschäfte haben wir abgeklappert, bis wir endlich alles, was wir uns wünschten zu vernünftigen Kosten zusammen hatten. Gar nicht so leicht, denn die meisten Geschäftsleute haben große Dollarzeichen in den Augen, wenn sie das Wort Hochzeit hören. Bei Anfragen für eine Geburtstagsparty wäre wahrscheinlich nur die Hälfte verlangt worden. Einige Dinge haben wir uns dann auch selbst hergerichtet.

 

 

 

 

Dann war der große Tag endlich da. Natürlich wurden wir vom deutschen Pfarrer Reinhold getraut. Reinhold, den ich nicht nur als meinen Pfarrer, sondern als meinen engen Freund bezeichnen möchte, hat eine grandiose Messe mit einer ganz tollen Predigt abgeliefert. Er hat die Ehe mit einer Pflanze, die gedeihen soll, verglichen. Also war es sehr verständlich für jedermann. Für die musikalische Untermalung hat ein philippinischer Chor aus der Kirchengemeinde gesorgt. Zuvor war ich etwas skeptisch, aber es hat sich jedenfalls rentiert diesen zu engagieren. Der Chor hat diesen wichtigen Moment nochmal unterstrichen und für so manche Gänsehaut gesorgt.

 

 

 

Nach der Messe wurden wir von meinen Kollegen noch einer schweren Prüfung unterzogen, bevor wir in das eheliche Leben entlassen wurden. Zuerst mussten wir mit einer Nagelschere einen Feuerwehrschlauch durchschneiden, mit dem wir am Fortschreiten gehindert wurden. Nachdem das geschafft war, konnten wir weiter zur zweiten Prüfung. Nun galt es mit einer, wie sich nachher rausstellte manipulierten, Kübelspritze diverse als Ziele aufgestellte Flaschen umzuspritzen. Diese Aktion blieb natürlich nicht verborgen und so bildete sich eine große Menschenschar um uns. Es blieb nicht aus, dass einige ein paar Tropfen abbekamen, aber auch diese Aufgabe konnten wir problemlos meistern.

 

 

 

Am Schluss stand dann der Hochzeitsempfang. Dieser fand unter freiem Himmel am Strand statt. Am Tag zuvor hatte es noch stark geregnet, so dass wir mit dem Betreiber schon Ausweichpläne absprechen mussten. Aber an unserem Tag war das Wetter sehr schön und alles ging problemlos über die Bühne. Neben dem Büffet, Musik und ein paar Ansprachen gab es auch noch einige Programmpunkte. So das Anschneiden der Torte oder der philippinische „Money Dance“. Dabei stecken die Gäste dem Brautpaar bei ihrem ersten Tanz etwas Geld mit einer Stecknadel an die Kleidung.

 

 

 

Wir haben versucht unsere Hochzeit in einem beschaulichen Rahmen zu halten. Und etwas weniger ist wirklich oft ganz schön mehr. So ist es ein ganz tolles Fest geworden. Danke hier noch mal an alle, die ihre helfenden Hände dabei hatten.

 

 


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